Der EU-Ministerrat plante bereits 2020 einen Beschluss zu verabschieden, der Messaging-Dienste zwingt, eine Hintertür einzubauen. Damit soll die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verboten werden.
Viele Nutzer unterschiedlicher Messaging-Dienste wissen es zu schätzen, dass die Nachrichten verschlüsselt sind, so dass lediglich der Sender und der Empfänger deren Inhalt lesen können. Auch wenn man sich bei Whatsapp, das bekanntermaßen Facebook gehört nicht so sicher sein kann, denn Facebook hat noch nie wirklich Wert auf Datenschutz gelegt oder sich um die DSGVO gekümmert.
Es gilt die Aussage, dass auch die auf den Servern gespeicherten Nachrichten dort nur in verschlüsselter Form vorliegen. Dieser Umstand gefiel den Behörden noch nie, denn da kann nicht mitgelesen werden. Andererseits schätzen Datenschützer und freiheitsliebende Menschen eben diese Privatsphäre.
Der Östereichische Rundfunk hat erfahren, dass sich die EU-Mitgliedsstaaten in einem Hau-Ruck-Verfahren darauf geeinigt haben, die sichere Verschlüsselung zu verbieten. Laut einem als geheim klassifizierten Dokuments, sollte das Verbot bereits im November 2020 Gültigkeit haben.
Auslöser für die Idee waren die Terroranschläge in Frankreich und Österreich und natürlich dient dass nur unserer Sicherheit.
In dem Dokument heißt es Kriminelle dürften Verschlüsselungslösungen, die für legale Zwecke entwickelt wurden nicht für illegale Aktivitäten nutzen können. Außerdem sollen Strafverfolgungsbehörden auch elektronische Beweise sichern können, z.B. im Kampf gegen Cyberkriminalität oder Kindesmissbrauch. So können Opfer besser geschützt werden und die allgemeine Sicherheit gewährleistet werden.
Quelle: t3n
Meinung
Kriminelle könnten es nutzen? Wollen wir so etwas auch mit unseren Straßen machen? Damit eventuelle Verkehrssünder an Vergehen und schlussendlich unnötigen Unfällen gehindert werden? Ja, wie wäre es mit einem Meldesystem für Fahrten, dann weiß man genau, wer wann wohin gefahren ist und wie lange er gebraucht hat und entsprechend, wie schnell er war. Sowas kommt bestimmt auch noch.
Wenn die ganze Welt sich nur für Corona interessiert, ist es natürlich einfach Gesetze zu beschließen, die mit voller Aufmerksamkeit niemals geduldet worden wären. Trotzdem gibt es bereits eine Petition dagegen, doch die geringe Anzahl der Beteiligten lässt keine Hoffnung auf Erfolg.
Ich frage mich, wie das, z.B. gegen solche Einzeltäter wie den in Wien helfen soll.
In dem Moment, in dem eine Art Generalschlüssel existiert, so die einhellige Expertenmeinung, ist die Sicherheit eines Verschlüsselungssystems kompromittiert. Das bloße Vorhandensein einer Hintertür kreiert eine Sicherheitslücke, die auch Cyberkriminelle ausnutzen können. Der EU-Rat lässt diese Kritik außer Acht und propagiert in der verabschiedeten Resolution, dass der Datenschutz für Nutzer in vollem Umfang erhalten bleiben solle.
Computerbild – Link unten
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