Von Außerirdischen über Zeitlöcher und Wurmlöcher bis hin zu Methangasblasen gab es viele Erklärungsversuche. Jetzt wollen Wissenschaftler die Antwort gefunden haben.
Das Bermudadreieck
Das Bermuda-Dreieck ist ein Seegebiet östlich von Florida, in dem schon viele Schiffe und Flugzeuge auf mysteriöse Weise verschwunden sind. Im Lauf der Jahre sind viele Geschichten rund um das Mysterium entstanden. Manche sprachen von UFOs oder Alien-Basen im Meer, andere glaubten es gäbe dort eine Art Portal in eine andere Zeit, Dimension oder Parallelwelt. Seltsam war schon immer, dass Fluigzeuge und Schiffe einfach verschwanden, ohne Notruf ohne Hinweis. Einfach weg vom Radar und von der Welt. Für manche Fälle gab es plausible Erklärungen, wie der Fall einer Flugstaffel, die sich schlichtweg verflogen und schlußendlich ohne Treibstoff abgestürzt sein mussten. Trotzdem hat man nie Trümmerteile oder Leichen gefunden, nicht einmal Ölflecken auf dem Wasser. Insgesamt sollen laut der New York Times mindestens 50 Schiffe und 20 Flugzeuge in den letzten 500 Jahren verschwunden sein.
Buch
Als das Buch zum Thema schlechthin gilt „Das Bermuda Dreieck“ von Charles Berlitz, wenn auch vielkritisiert. Leider ist dieses Werk meist vergriffen und nur gebraucht verfügbar, deshalb verzichte ich hier auf eine Verlinkung zu Amazon oder Bol o.Ä. und muss leider sagen: Sucht selbst oder fragt im Buchhandel.
Mir persönlich gefiel die Methangastheorie immer am Besten.
Methangas findet sich gefangen im Erdinneren, auch unter Gewässern. Hin und wieder entweicht eine gewisse Menge Methan. Als Gas, das leichter ist als Wasser dringt es an die Oberfläche, ähnlich einer Luftblase und platzt dor auch wie eine solche. Methan verändert sowohl die Tragfähigkeit der Luft, was Flugzeugabstürze erklären würde, als auch die Oberflächenspannung des Wassers, was Schiffe versenken würde. Klingt doch plausibel und bleibt trotzdem mysteriös, denn man fragt sich ob es das auch woanders im Ozean gibt.
Die neueste Lösung des Mysteriums
Jetz ging die Nachricht durchs Netz, ein paar Wissenschaftler hätten das Geheimnis gelüftet.
1995 maß die norwegische Ölplattform Draupner eine Welle mit einer Höhe von 26 Metern. Das war der erste von Wissenschaftlern aufgezeichnete „Kaventsmann“, die bislang als Seemannsgarn abgetan wurden, ebenso wie das Mysterium des Bermudadreiecks selbst.
Kaventsmann
Monsterwellen (auch Riesenwellen, Kaventsmänner oder Freakwaves von englisch freak wave, engl. auch rogue waves) sind außergewöhnlich hohe, einzelne marine Wasserwellen. Die Höhe und die hohe Geschwindigkeit solcher Wellen erzeugen enorme Anprallkräfte. Kleinere Schiffe können „verschluckt“ oder „zerschlagen“ werden. Größere Schiffe können durch die enormen Kräfte, infolge der Schäden an den Aufbauten oder durch zerborstene Fenster, manövrierunfähig werden. Selbst für Großschiffe stellen Monsterwellen eine ernste Gefahr dar, da die trägen Schiffskörper außerordentlichen und sehr schnell wechselnden Belastungen ausgesetzt werden, unter denen sie sogar auseinanderbrechen können. Lange Zeit galten Monsterwellen als Seemannsgarn, bis Satellitenaufnahmen und andere Messungen ihre Existenz bewiesen. Erst seit 1995 sind sie anerkannt und werden intensiv erforscht. – wikipedia
Übliche Riesenwellen haben eine Höhe von 12 Metern und eine Kraft von etwa 6 Metertonnen pro Quadratmeter. Moderne Schiffe sind auf einen Druck von 15 Metertonnen pro Quadratmeter ausgelegt. Eine dieser Monsterwellen kann allerdings mit 100 Metertonnen pro Quadratmeter auf ein Schiff hereinbrechen.
Die aktuelle Studie stammt von Dr. Simon Boxall von der University of Southampton:
Es gibt Stürme im Norden und Süden, die aufeinandertreffen. Wir haben Wellen mit mehr als 30 Metern gemessen.
Er hatte mit seinem Team mit Hilfe einer Simulation die Wogen einer 30-Meter-Welle nachgebaut um zu sehen, was eine solche Welle mit einem Schiff anstellt. Dazu hatten sie ein Modell der USS Cyclops nachgebaut, ein Kohleschiff, das 1918 mit 306 Mann Besatzung im Bermudadreieck verschwand.
Dr. Boxall:
Wenn Sie sich eine Monsterwelle vorstellen, mit Gipfeln an jedem Ende, dann ist unter dem Schiff nichts mehr und es bricht in zwei. Wenn das passiert, kann es in zwei bis drei Minuten sinken.
Neben der Monsterwellentheorie als Ursache für die Unglücke im Bermudadreieck, hat der australische Wissenschaftler Dr. Karl Kruszelnicki in seinem Buch „The Author“ noch weitere Argumente. Er ist der Auffassung, dass es insgesamt nur einen erfahrenen Kapitän gab, alle anderen waren unerfahren, das Wetter war meist schlecht und die Wellen maßen um die 15 Meter. Desweiteren bezieht er sich auf den Versicherer Lloyds of London und die amerikanische Küstenwache, wonach der prozentuale Anteil der im Teufelsdreieck verschwundenen Flugzeuge im weltweiten Durchschnitt läge.
Quelle: vice.com
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